Und wie funktioniert die Progressive Muskelentspannung?
Edmund Jacobsen, ein amerikanischer Arzt und Physiologe, hat Anfang des 20. Jahrhunderts beobachtet, dass Anspannungen der Muskulatur häufig im Zusammenhang mit Stress, Angstzuständen und innerer Unruhe auftraten. Daraus schloss er, dass die innere Anspannung auch zu muskulären Anspannungen führt. Jacobsen folgerte, dass auch der umgekehrte Fall funktionieren müsste, dass also muskuläre Entspannung auch zu einer inneren Entspannung führt. Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen war damit geboren und wurde bis heute immer weiterentwickelt.
Bei der von Jacobsen entwickelten Methode findet also ein Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung einzelner Bereiche der Skelettmuskulatur sowie das Nachspüren und Wahrnehmen des Unterschiedes statt. Der Körper wird voranschreitend, also progressiv nach und nach entspannt.
„Lernen Sie, sich bewusst zu entspannen, dann können Sie mit den alltäglichen Schwierigkeiten und Erkrankungen der modernen Zeit besser umgehen!“Edmund Jacobsen
In Stresssituationen spannt unser Organismus nämlich sehr viele Muskeln an. Wenn die Muskeln nach dem Anspannen nicht das Signal zur Entspannung bekommen, dann bleibt eine Restverspannung. Bei der Progressiven Muskelentspannung werden daher nacheinander einzelne Muskelgruppen erst angespannt und wieder entspannt, wobei die Anspannungsphase etwa 5 bis 10 Sekunden dauert. Die Entspannungsphase folgt dann etwa doppelt so lang. Im Üben konzentrieren sich die Teilnehmer also auf die An- und Entspannung und entwickeln so eine besondere Wahrnehmung für ihren Körper.
Basismethode zur Entspannung
Die Progressive Muskelentspannung ist leicht erlernbar und eignet sich deshalb sehr gut als Basismethode, auf der andere Entspannungsverfahren aufbauen können. Durch die wiederholten Übungen erlangen die Teilnehmer ein besseres Körpergefühl, sodass sie körperliche Erscheinungen wie Verspannungen und Anspannungen wahrnehmen können und so den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung spüren können. Die Methode kann von jedem zu jeder Zeit durchgeführt werden und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Daher ist diese Methode die am häufigsten durchgeführte Entspannungsmethode, auch weil wissenschaftliche Ergebnisse positive Auswirkungen auf bereits bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen und in der Prävention von Krankheiten belegen.
Progressive Muskelentspannung ist ein Bestandteil der Kunuma-Methode meiner Entspannungskurse in Geesthacht und für Aumühle, Bergedorf, Börnsen, Escheburg, Lauenburg, Marschacht, Reinbek, Tespe und Wentorf.
Kunuma – Kerstin Reinhardt
Die 16 Muskelgruppen, die angesprochen werden
- Dominante Hand und dominanter Unterarm
- Dominanter Oberarm
- Nichtdominante Hand und nicht dominanter Unterarm
- Nichtdominanter Oberarm
- Stirn
- Obere Wangenpartie und Nase
- Untere Wangenpartie und Kiefer
- Nacken und Hals
- Brust, Schulter und obere Rückenpartie
- Bauchmuskulatur
- Dominanter Oberschenkel
- Dominanter Unterschenkel
- Dominanter Fuß
- Nichtdominanter Oberschenkel
- Nichtdominanter Unterschenkel
- Nichtdominanter Fuß
Bei folgenden Erkrankungen sollte auf PME verzichtet werden
- Herzinsuffizienz
- Myositis (Autoimmunerkrankung mit Entzündung der Muskeln)
- Akutes Muskelrheuma
- Akuter Bandscheibenvorfall
- Lähmungen
- Atemfunktionsstörungen
- Akute Arthritis
- Psychiatrische Erkrankungen wie Psychosen und Schizophrenie
- Nach Operationen oder Verletzungen


Progressive Muskelentspannung
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